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Schaumverödung

Eine spezielle Form der Verödung von Seitenastvenen ist die Schaumverödung. Hierbei wird das sonst unverdünnte Verödungsmittel mit Luft in einem speziellen Mischungsverhältnis aufgeschäumt und somit verdünnt. Man erreicht dadurch eine Vergrößerung des Volumens des Verödungsmittels und auch der damit injizierbaren Menge bei gleichbleibender Dosis des Wirkstoffes. Der Schaum verbleibt etwas länger in den verödeten Venenabschnitten. Besonders bei der Behandlung von Rezidivvenen, welche nach vorangegangener Venenoperation neu entstanden sind, ist diese Form der Verödung günstiger.

Der Vorteil der Schaumverödung besteht darin, dass bei größerem Volumen und gleichbleibender Medikamentendosis ein größeres Gebiet von Krampfadern mit dem Verödungsmittel erreicht werden kann. So können ausgedehnte Rezidivvarikosis-Befunde sehr gut behandelt werden. Nach einer Schaumverödung kommt es häufiger als bei der konventionellen Verödung zur einen verstärkten lokalen Reaktion der behandelten Venenabschnitte, welche sich in Strangbildungen bzw. Verhärtung im Verlauf der verödeten Venenabschnitte äußern. Diese Befunde können auch anschließend für längere Zeit zu sichtbaren Pigmentablagerungen in der Haut führen, welche sich aber im Laufe der Zeit komplett und von alleine zurückbilden. Dies kann allerdings auch mehrere Monate dauern.