Perforansligatur / Perforatorligatur
Sind isolierte lokale Krampfadern nach operativer Sanierung einer Stammvarikosis der Vena saphena magna oder parva durch konventionelle Stripping-Operation oder durch schonende endovasculäre Operation noch sichtbar, so ist in einigen Fällen noch eine kleine Operation, eine sogenannte Perforansligatur sinnvoll bzw. ratsam.
In diesen Fällen wird eine Unterbindung einer defekten Verbindungsvene vom tiefen zum oberflächlichen Venensystem mit Verödung von Seitenastvenen durchgeführt. Diese Operation wird auch als Perforatorligatur bezeichnet. Der Eingriff erfolgt in örtlicher Betäubung und dauert kaum länger als 5 bis 10 Minuten. Ein solcher Eingriff ist bei entsprechenden Befunden effizienter als eine reine Verödungsbehandlung, da hier die kosmetischen und funktionellen Therapie-Ergebnisse im Vergleich zu einer ausschließlichen Verödungsbehandlung deutlich besser sind.