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Stripping Venenoperation

Das Prinzip der Stripping Venenoperation besteht darin, die insuffiziente oder defekte Stammvene, welche die sichtbaren oder unsichtbaren Krampfadern und die Beschwerden verursacht, zu entfernen.

Dieses Operations-Verfahren  wurde 1907 vom dem amerikanischen Chirurgen William Babcock entwickelt und ist seither etabliert.

Hierzu sind mindestens zwei Hautschnitte (Inzisionen) erforderlich: ein Schnitt in der Leiste (Vena saphena magna) oder in der Kniekehle (Vena saphena parva) in Höhe der defekten Mündungsklappe, sowie eine weitere Hautinzision zum Ausleiten der Sonde. Über diesen zweiten Hautschnitt wird das defekte Venensegment anschließend mit Hilfe der Stripping-Sonde entfernt. Die Verbindungen zum tiefen Venensystem werden in Höhe der jeweiligen Inzision unterbunden - vor allem in der Leiste bzw. Kniekehle und in Höhe der Sondenausleitungsstelle.

Beim Herausziehen der Vene kann im Verlauf der entfernten Stammvene (verbleibender Wundkanal) ein Bluterguss (Hämatom) entstehen, welches über zusätzliche Verbindungsvenen zum tiefen Venensystem verursacht wird. Da diese Verbindungsvenen beim Entfernen der Stammvene nicht unterbunden werden (dies würde zusätzliche Hautschnitte und Narben erzeugen), reißen diese Gefäße durch das Stripping-Verfahren ab und können Blutergüsse verursachen.